Wie lange wird das Kontaktverbot wegen Corona andauern?
Der Corona-Virus hält weiterhin Deutschland und die gesamte Welt in seinem Griff. Die strengen Maßnahmen, die die Länder angeordnet haben, um den Anstieg an Infizierten zu stoppen haben bisher Erfolg gezeigt. Die Zahl der Neu-Erkrankten stieg deutlich langsamer an, als vor dem Kontaktverbot und der Warnung zu Hause zu bleiben. Ob die getroffenen Maßnahmen ausreichen, um das Virus langfristig einzudämmen, bleibt jedoch noch abzuwarten. Doch wie lange müssen wir noch in der Isolation bleiben?
Politik und Gesundheitsamt bleiben Vorsichtig
Aktuell scheint die Anzahl der Erkrankungen zwar deutlich zu verlangsamen, doch die Forscher des Robert-Koch-Institutes und die Politiker sind skeptisch, ob dies eine Trendwende darstellt. Wenn dies der Fall ist, ist Deutschland auf dem besten Weg die Epidemie zu besiegen, sollte es sich nicht um eine Trendwende handeln müssen weitere Maßnahmen zum Schutz der Risikogruppen getroffen werden. Der Ratschlag der Experten sieht vor bis zum 20. April zu warten. Nach dieser Zeitspanne lasse sich risikofrei eine Analyse der Zahlen vornehmen. Ab diesem Datum sollen, mit den Ergebnissen neue Entscheidungen für die Bevölkerung und die Wirtschaft getroffen werden. Hat sich die Infektionszahl reduziert, können die Maßnahmen wieder gelockert werden. Die Lockerungen würden stückchenweise geschehen, so würden beispielsweise zunächst die Schulen und Kitas wieder offen. Anschließend würde das Robert-Koch-Institut und das Gesundheitsamt überprüfen, ob es zu Neuinfizierungen kommt und in welchem Ausmaße diese stattfinden. Sollte der Anstieg zu radikal sein und wieder eine zu hohe Gefahr für die Krankenhauskapazitäten darstellen, würden die Schulen erneut geschlossen werden.
Wirtschaft und Bevölkerung leiden unter den Beschränkungen
Durch die strengen Regulierungen der Geschäfte und der Menschen leidet aktuell die Wirtschaft und besonders kleine Betriebe und Solo-Selbstständige unter dem Corona-Virus. Damit die Unternehmen weiterhin zahlungsfähig bleiben und die Krise ohne einen Bankrott überstehen können, hat die Regierung verschiedene Hilfspaket bereitgestellt. So können fällige Mietzahlungen von kleinen Unternehmen bis zu drei Monate ausgesetzt werden, ohne das der Mieter gekündigt wird. Allerdings nur, wenn es sich bei dem Rückstand um einen Engpass durch den Corona-Virus und die Abschottung handelt. Andere Hilfspakete richten sich direkt an die kleinen Betriebe mit Kreditsummen von mehrere Tausend Euro, die nur bedingt oder überhaupt nicht zurückgezahlt werden müssen. Um eine solche Förderung zu erhalten, müssen sich die betroffenen Betriebe an ihre Hausbank, die IHK oder die ISB wenden.
Perspektive für die Schulen
Wenn sich die Zahlen der Infizierten stabilisieren werden die Schulen, Kindertagesstätten und andere derartige Einrichtungen ab dem 20. April wieder öffnen und der Alltag wird weitergehen. Die Schüler- und Schülerinnen, die vor den Prüfungen stehen, werden diese in den meisten Bundesländern abhalten können. Die Entscheidung, ob eine Prüfung stattfindet oder verschoben wird ist jedoch Ländersache und jedes Bundesland muss dies selbst entscheiden.
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